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SEO trotz unterschiedlicher internationaler Gesetze und Vorschriften aufrechterhalten

Bei der Implementierung effektiver SEO-Strategien für Kunden besteht häufig eine Herausforderung darin, begrenzte Ressourcen zu verwalten, insbesondere bei der Inhaltserstellung und den technischen Fähigkeiten, die zur Umsetzung von SEO-Empfehlungen erforderlich sind.

Diese Komplexität nimmt zu, wenn mit Organisationen zusammengearbeitet wird, die in mehreren Gebieten und Märkten tätig sind.

Jede Region hat möglicherweise ihre eigenen Bestimmungen, Sprachanforderungen und marktspezifischen Bedürfnisse, was die Umsetzung konsistenter und konformer SEO-Strategien in verschiedenen Gebieten zusätzlich erschwert.

In diesen Fällen müssen Strategien und Routineaktivitäten häufig angepasst werden, um den spezifischen Gesetzen und Vorschriften des jeweiligen Standorts zu entsprechen.

Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften hat möglicherweise keine direkten Auswirkungen auf Ihre digitale Gesamtleistung.

Für die Organisation könnten erhebliche Konsequenzen in Form von rechtlichen Anklagen und möglichen Geldstrafen drohen.

Die Anpassung an diese Unterschiede ist für die Einhaltung der Vorschriften und die erfolgreiche Implementierung von SEO-Strategien von entscheidender Bedeutung.

Gemeinsame Gesetzgebung

Auch wenn das Verständnis der Gesetzgebung möglicherweise nicht vollständig in den Zuständigkeitsbereich der SEO fällt, ist es wichtig, sich der Einschränkungen bewusst zu sein, die diese für Aktivitäten und die Datenerfassung mit sich bringt.

Gesetzliche Bestimmungen können sich unmittelbar auf die Erfassung, Verwendung und Speicherung von Daten auswirken und so erhebliche Auswirkungen auf SEO-Strategien haben.

Über den DMCA hinaus können auch andere rechtliche Rahmenbedingungen die SEO-Bemühungen beeinflussen – je nachdem, in welcher Region ein Unternehmen tätig ist.

Die Einhaltung von Datenschutzgesetzen – wie beispielsweise der DSGVO in Europa oder dem CCPA in Kalifornien – kann Einfluss darauf haben, wie Unternehmen in verschiedenen Rechtsräumen mit Benutzerdaten umgehen, die Zielgruppenausrichtung anpassen und ihre SEO-Taktiken umsetzen.

Globale Datenschutzgesetze

Datenschutzbestimmungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung, da sie Einfluss darauf haben, wie Unternehmen personenbezogene Daten erfassen, speichern und verwenden können.

Wenn wir über Datenschutzgesetze sprechen, fallen uns in der Regel als erstes die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der California Consumer Privacy Act (CCPA) ein.

Bei der Arbeit mit einem globalen Unternehmen können Sie unter anderem mit folgenden weiteren Datenschutzgesetzen in Berührung kommen:

  • Japanisches Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (APPI).
  • Thailands Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten.
  • Chinas Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (PIPL).
  • Hongkongs Datenschutzverordnung (HK PDPO).
  • Singapurs Personal Data Protection Act (SG PDPA).
  • Südkoreanisches Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (SK PIPA).
  • Das australische Datenschutzgesetz von 1988.
  • Brasilianisches Datenschutz-Grundgesetz (LGPD).
  • Indiens Personal Data Protection Bill (PDPB).

Es ist wichtig, diese unterschiedlichen Datenschutzgesetze und ihre Auswirkungen auf die Datenverarbeitung (und Benutzerverfolgung) zu verstehen, da die Daten verschiedener Regionen aufgrund dieser Gesetze möglicherweise nicht direkt vergleichbar sind.

Europäischer Rechtsakt zur Barrierefreiheit (EAA) 2025

Ziel des EAA 2025 ist es, die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen in der gesamten EU durch die Festlegung gemeinsamer Anforderungen für bestimmte Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.

Ziel ist die Standardisierung von Verfahren, sodass Unternehmen bis zum 28. Juni 2025 einheitliche Zugänglichkeitsstandards einhalten und einen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Produkten und Diensten fördern.

Dies bedeutet, dass das Webdesign angepasst werden muss, um bestimmte Zugänglichkeitsstandards zu erfüllen und sicherzustellen, dass Websites für Personen mit Behinderungen nutzbar sind.

Hierzu könnte die Einbindung von Funktionen wie Tastaturnavigation, Kompatibilität mit Bildschirmleseprogrammen, Alternativtext für Bilder, barrierefreie Formulare und angemessener Farbkontrast gehören, um ein umfassenderes Online-Erlebnis zu ermöglichen.

Während Unternehmen daran arbeiten, sich an diese Gesetzgebung anzupassen (und ihre Einhaltung zu erreichen), kann auf Websites Software von Drittanbietern eingeführt werden, um eine Reihe (wenn nicht alle) der Anforderungen zu erfüllen.

Dies bedeutet, dass Skripte hinzugefügt und möglicherweise die Art und Weise geändert wird, wie eine Seite für Benutzer (und Suchmaschinen) geladen und gerendert wird.

Geoblocking-Verordnung (EU) 2018/302

Die Geoblocking-Verordnung (EU) 2018/302 ist eine Verordnung der Europäischen Union, die eine ungerechtfertigte geografische Diskriminierung von Kunden innerhalb des EU-Binnenmarkts verhindern soll.

Es trat im Dezember 2018 in Kraft.

Die Verordnung zielt insbesondere auf Praktiken ab, die darauf abzielen, Benutzer zu blockieren oder umzuleiten, die versuchen, Waren oder Dienstleistungen online von einer Website zu erwerben, die „ihren Sitz“ in einem anderen EU-Mitgliedsstaat hat.

Ein zentrales Merkmal davon ist das Geoblocking. Die Regelung zielt darauf ab, geobasierte Weiterleitungen zu verhindern, wie etwa die automatische Umleitung von Benutzern auf einen anderen Abschnitt der Website (z. B. einen lokalisierten Unterordner) basierend auf der IP.

Während der Covid-Pandemie wurden Forderungen nach einer Regulierung laut, um sich an das veränderte Nutzerverhalten beim Online-Shopping anzupassen.

Mir sind nicht viele Fälle bekannt, in denen Unternehmen in der EU gegen diese Geoblocking-Verordnung verstoßen hätten.

Im Jahr 2021 wurde Valve, das Unternehmen hinter Steam, zusammen mit einer Reihe von Videospielverlagen wegen Geoblocking-Praktiken mit einer Geldstrafe von 7,8 Millionen Euro belegt. Abgesehen von diesem Fall sind in meinen Newsfeeds nur sehr wenige Fälle aufgetaucht.

Unterschiede zwischen den Gesetzen der US-Bundesstaaten

Die Gesetze zum Verbraucherschutz, zu digitalen Gütern und Abonnementdiensten unterscheiden sich in den einzelnen US-Bundesstaaten erheblich. Daraus ergeben sich unterschiedliche Rechtsrahmen, die Unternehmen berücksichtigen müssen, wenn sie in mehreren Regionen tätig sind.

Diese Unterschiede stellen für Unternehmen eine Herausforderung dar, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Werbe- und Datenschutzvorschriften, da sie ihre Vorgehensweisen an die spezifischen Anforderungen der Vorschriften jedes Staates anpassen müssen.

Verbraucherschutz- und Werbegesetze

Viele Bundesstaaten haben ihre eigenen Kriterien zur Definition irreführender Werbung, wobei einige, wie Kalifornien und New York, strengere Richtlinien festlegen als die Bundesstandards.

Das kalifornische Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UCL) und das allgemeine Wirtschaftsrecht des Staates New York sind Paradebeispiele für Gesetze der Bundesstaaten, die spezifische Anforderungen an Werbepraktiken stellen.

Diese Vorschriften erfordern häufig ein höheres Maß an Einhaltung und machen es für Unternehmen unerlässlich, ihre Marketingbemühungen entsprechend anzupassen.

Ein Beispiel aus der materiellen Welt ist der Anspruch „Made in USA“.

In Kalifornien ist die Definition dessen, was als „Made in USA“ gilt, deutlich strenger als die bundesstaatlichen Richtlinien. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Unternehmen für ihre Produkte werben können.

Unternehmen müssen diese Vorschriften sorgfältig beachten, um sicherzustellen, dass ihre Werbung den bundesstaatsspezifischen Standards entspricht.

Gesetze für digitale Waren und Dienstleistungen

Der Online-Verkauf und die Online-Werbung für Waren und Dienstleistungen unterliegen in den USA häufig unterschiedlichen staatlichen Vorschriften. Dies ist insbesondere bei der Behandlung digitaler Waren wie E-Books und Software deutlich.

Einige Bundesstaaten, wie etwa Texas, klassifizieren digitale Güter als steuerpflichtig und verpflichten Unternehmen, auf ihre Transaktionen Umsatzsteuer zu erheben.

Andere Bundesstaaten wie Delaware erheben keine Steuern auf digitale Güter. Diese Unterschiede bedeuten, dass Unternehmen, die digitale Produkte verkaufen, die Gesetze jedes Bundesstaates kennen müssen, um die Einhaltung der Vorschriften in mehreren Rechtsräumen sicherzustellen.

Abonnementverlängerungen

Einige Bundesstaaten, wie Kalifornien, haben spezielle Regeln für die automatische Verlängerung von Abonnements. Unternehmen müssen die Verlängerungsbedingungen klar offenlegen, ausdrückliche Zustimmung einholen und es den Verbrauchern leicht machen, zu kündigen. In anderen Bundesstaaten gibt es weniger strenge oder gar keine derartigen Vorschriften.

Dies könnte dazu führen, dass die Daten zur Kundenbindung und zum MRR in Bundesstaaten wie Kalifornien niedriger ausfallen als in anderen. Dies muss man bei der Überprüfung der Daten berücksichtigen und dann zur weiteren Information der Marketingstrategie nutzen.

Dies ist insbesondere im SaaS-Bereich relevant.

Was Sie Ihren SEO-Anbieter fragen sollten

Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Drittanbieter von Marketingdienstleistungen, mit denen sie zusammenarbeiten, diese Datenschutzgesetze ebenfalls einhalten.

Hierzu gehört die Überprüfung von Verträgen und Vereinbarungen mit Anbietern, um sicherzustellen, dass diese ordnungsgemäße Praktiken zum Umgang mit Daten befolgen, einschließlich der Möglichkeit, Verbraucherdaten zu löschen, offenzulegen oder deren Verwendung einzuschränken.

Warum das wichtig ist

Um die Komplexität der internationalen digitalen Landschaft effektiv zu bewältigen, ist für Unternehmen eine globale Compliance unabdingbar.

Ein wesentlicher Teil dieses Prozesses besteht darin, sicherzustellen, dass die SEO-Strategien mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Regionen übereinstimmen, und langfristige, nachhaltige organische Kampagnen aufzubauen, die in mehreren Gebieten Mehrwert schaffen.

Mit Blick auf die Zukunft ist es nicht ausgeschlossen, dass Google eine Messgröße für die Benutzerzugänglichkeit einführt, ähnlich wie die Core Web Vitals als Indikator für die Benutzererfahrung dienen.

Es gibt hierfür einige historische Grundlagen, wobei der Schwerpunkt früher auf HTTPS zur Sicherung des Webs sowie Mobile-First-Strategien und Seitengeschwindigkeitsoptimierungen lag.

Obwohl es sich bei diesen Faktoren um „Ranking-Faktoren“ handelt, lag der Schwerpunkt eher darauf, im gesamten Internet Veränderungen herbeizuführen, die den Benutzern zugute kommen.

Weitere Ressourcen:

  • Die Schnittstelle zwischen SEO und Zugänglichkeit: Optimierung für alle Benutzer
  • Warum brauche ich eine Datenschutzerklärung?
  • Core Web Vitals: Ein umfassender Leitfaden

Vorgestelltes Bild: Rawpixel.com/Shutterstock

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